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Initiative "Sicherheit in unserer Stadt"

Sicherheitstipp des Monats

Sicherheitstipp des Monats: Taschendiebstahl zur Karnevalszeit

Ausgabe: 02/2025

Die Karnevalssession steht unmittelbar bevor und lockt viele Menschen auf die Straßen, in Gaststätten und Hallen, um gemeinsam zu feiern. Trotz steigendem Alkoholpegel und ausgelassener Stimmung ist es dennoch wichtig, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, denn das Gedränge nutzen auch so manche Taschendiebe für sich aus.

Besonders hohe Erfolgsaussichten haben sie dort, wo sie zahlreiche Menschen treffen können.  Die Diebe zeichnen sich durch einen ausgeprägten Einfallsreichtum und Geschicklichkeit aus. Vor allem halten sie sich gerne an Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel, in Einkaufsbereichen und Fußgängerzonen aber auch auf Veranstaltungen des Karnevals auf. Also immer dort, wo Geld eigentlich regulär und legal den Besitzer wechselt. Dabei arbeiten Sie zudem oft in Gruppen: Einer lenkt das Opfer ab, der Nächste stiehlt die Beute blitzschnell aus der Tasche oder dem Kleidungsstück.

Die häufigsten Tricks der Taschendiebe im Überblick:

Scheibenklopfer

Die Scheibenklopfer klopfen von außen an die Scheibe eines Zuges oder Busses. Der Komplize/die Komplizin entwendet die Wertgegenstände des abgelenkten Opfers.

Stauerzeuger

Die Stauerzeuger blockieren den Weg und lassen das Opfer und andere auflaufen. Während alle nach vorne blicken, greift der Komplize/die Komplizin von hinten in die Tasche des Opfers.

Anrempler

Die Anrempler stoßen das Opfer im Gedränge an. Während das Opfer abgelenkt ist, greift der Komplize/die Komplizin in die Tasche.

Tourist

Die vermeintlichen Touristen fragen das Opfer nach dem Weg und halten ihm einen Stadtplan vor. Während das Opfer versucht zu helfen und die Karte in beide Hände nimmt, stehlen die Diebe etwas aus der Tasche.

Blumenschenker

Die Blumenschenker begrüßen das Opfer freundschaftlich, umarmen es und schenken ihm eine Blume. Während das Opfer verdutzt und abgelenkt ist, verschwinden seine Wertsachen.

Beschmutzer

Die Beschmutzer bekleckern das Opfer „versehentlich“. Beim wort- und gestenreichen Reinigungsversuch verschwinden die Wertgegenstände aus der Tasche des Opfers.


Da die Tricks sehr vielfältig sind, ist es besonders wichtig, sich präventiv vor Taschendieben zu schützen.

So schützen Sie sich vor einem Taschendiebstahl:

  • Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten mit wie nötig
  • Tragen Sie Bargeld, Zahlungskarten und Ihr Mobiltelefon in verschiedenen verschlossenen Innentaschen Ihrer Kleidung
  • Bewahren Sie Zahlungskarten und deren PIN getrennt voneinander auf
  • Lassen Sie sich bei Abhebungen an Geldautomaten nicht ablenken
  • Tragen Sie Taschen mit der Verschlussseite zum Körper
  • Lassen Sie Ihre Wertsachen / Taschen / Gepäck nie unbeaufsichtigt
  • Achten Sie im Gedränge besonders auf Ihre Wertsachen und Taschen
  • Seien Sie misstrauisch, wenn Sie angerempelt oder anderweitig abgelenkt werden


Was ist zu tun, wenn Sie von einem Taschendiebstahl betroffen sind:

  • Suchen Sie unverzüglich die nächste Polizeidienststelle auf, zeigen Sie den Diebstahl an und veranlassen Sie eine KUNO-Sperrung zur Verhinderung unberechtigter Lastschriftabbuchungen
  • Lassen Sie Ihre Zahlungskarten sofort über den bundesweiten Karten-Sperr-Notruf 116 116 oder direkt über Ihr Kreditinstitut sperren
  • Melden Sie Ihre Ausweisdokumente bei der örtlich zuständigen Behörde als gestohlen
  • Sperren Sie bei Verlust Ihres Mobiltelefons unverzüglich Ihre SIM-Karte
  • Ändern Sie in passwortgeschützten Diensten (PayPal, E-Mail-Account, soziale Netzwerke) Ihre Passwörter


Bitte denken Sie daran:

„Sind das Portemonnaie oder das Handy erstmal nicht mehr da, hilft Ihnen auch nicht Karnevalsprinzessin Confluentia.“


Veröffentlichung durch:

Ordnungsamt Koblenz, Initiative „Sicherheit in unserer Stadt“
Ludwig-Erhard-Straße 2, 56073 Koblenz
Tel. 0261 129-4760 , E-Mail kriminalpraevention@stadt.koblenz.de

Sicherheitstipp von Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren:
Bernhard Hillesheim