Koblenz spricht: Das offene Diskussionsforum regt dazu an, seine eigene Filterblase zu verlassen und sich mit unterschiedlichen demokratischen und tagesaktuellen Fragestellungen auseinanderzusetzen. "Koblenz spricht" möchte dabei nicht nur einzelne Gruppierungen, sondern die breite Masse ansprechen. Dieses Jahr befassen sich die Veranstaltungen unter anderem mit der heutigen Leistungsgesellschaft und dem allgemein zu beobachteten Rückgang demokratischer Staatsformen weltweit sowie mit der Frage, wer eigentlich mitmachen darf in unserer Demokratie. Träger: Sprich e.V. (Koblenz)
"Wa(h)re Menschen": Projekt zur Aufklärung über Zwangsprostitution und Menschenhandel. Durch Flyer und Plakate versucht die Organisation, die Öffentlichkeit über das Schicksal der Frauen zu informieren. So soll mehr Verständnis und Respekt für Prostituierte und Opfer von Menschenhandel in der breiten Bevölkerung geschaffen werden. Träger: Schattentöchter e.V.
Hannah Arendt: "Denken ohne Geländer": Onlineveranstaltung, die sich mit Denk- und Lösungsansätzen zur Stärkung von Demokratie und Freiheit befasst. Hierbei wird näher auf die Texte der deutsch-US-amerikanischen Publizistin Hannah Arendt eingegangen. Träger: Martin-Görlitz-Stiftung/ISSO Institut
"Ich möchte ja nichts andres als Klarheit": Sophie Scholl zum 100. Geburtstag am 9. Mai 2021: Vortrag der Historikerin und Schriftstellerin Barbara Beuys zum Leben und Wirken der Sophie Scholl. Träger: Katholisches Forum Koblenz
Barhockerabend zur Seenotrettung: Christopher Hoffmann und Daniel Steiger führen durch die Veranstaltung zur Lage der zivilen Seenotrettung auf dem Mittelmeer. Die Referentin der Organisation Sea-Watch e.V, Rebecca Berker, berichtet live von Bord der Sea Watch 3 und betont die Dringlichkeit der Seenotrettung. Darüber hinaus sollen Denkanstöße zur momentanen Außenpolitik der Europäischen Union und der allgemeinen Flüchtlingspolitik gegeben werden. Desweiteren fordert die Veranstaltung zu eigenem Engagement auf, um die Problematik zu minimieren. Träger: Katholische Erwachsenenbildung Koblenz
Fake News: Workshop für Jugendliche: Eine Veranstaltung, die dazu gedacht ist, Jugendliche im Umgang mit Fake News zu sensibilisieren. Die Verbreitung von Fake News in dieser Altersgruppe nimmt zu, insbesondere in Form von Verschwörungserzählungen. Das verstärkt gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus. Die Jugendliche sollen darauf trainiert werden, diese Fake News zu erkennen und erlernen, wie man sich ihnen entgegensetzen kann. Träger: Kinder- und Jugendbüro c/o Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V. in Zusammenarbeit mit der medien+bildung.com gGmbH
Fake News - Vortrag: Dr. Michael Müller berichtet in einem 45-minütigen Vortrag über die Gefahren und Auswirkungen von Fake News im Zusammenhang mit Verschwörungstheorien und klärt über Handlungsstrategien und Konsequenzen auf. Im Anschluss ist Raum für Fragen und Diskussion. Träger: Schängel*innen gegen Rechts e.V.
Theater "Was ist die Welt? Leben - Liebe - Krieg.: Theaterabend mit szenischer Lesung und Musik im Rahmen der diesjährigen Koblenzer Wochen der Demokratie mit dem Schwerpunkt "Krieg und Frieden in der Demokratie". Das Theaterstück reflektiert die Perspektive eines Kriegsteilnehmers und lässt die Schwierigkeiten miterleben, nach der Rückkehr aus dem Kriegserlebnis in ein "normales" bürgerliches Leben in einer parlamentarischen Demokratie zurückzukehren. Kontrastiert werden besonders die Extreme "Krieg" und "Liebe" sowie "Leben im Frieden". Träger: taw - theater am werk e.V.
Kinderspielstadt Schängelheim: In der Kinderspielstadt erlernen Kinder spielerisch die Funktionen von Gemeinwesen und Demokratie. Sie funktioniert haargenau wie eine reale Stadt: Die Kinder können sich zum Bürgermeister oder zur Bürgermeisterin wählen lassen, aktiv im Theater der Stadt mitwirken, oder sich in anderen Berufen wie Schreinerin oder Schneider verwirklichen. Sogar eine eigene Währung gibt es! Von der werden dann Waren, aber auch Steuern oder Lohnabrechnungen bezahlt. Für jedes Kind ist hier etwas dabei, um selbst aktiv und kreativ zum gemeinsamen Leben in der Kinderspielstadt Schängelheim mitzuwirken. Träger: AWO Kreisverband Koblenz-Stadt e.V.
"#zeigunsdeinenstadtteil": Die Jugendlichen erkunden ihren eigenen Lebensraum künstlerisch, in dem sie ihn mit der Kamera ablichten. So wird ihre Lebenswirklichkeit der breiteren Masse zugänglich. Wichtig ist auch der daraus resultierende politische Dialog mit Lokalpolitikern und Lokalpolitikerinnen und eventuellen politischen Forderungen der Jugendlichen an diese. Träger: Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V. und Stadtjugendring e.V. - Leider musste dieses Projekt abgesagt werden, soll aber in 2022 definitiv umgesetzt werden!
"... schweig dich laut": Ein Projekt der Kulturfabrik Koblenz in Zusammenarbeit mit Studierenden der Kulturwissenschaft in Koblenz. Es zielt auf eine bessere Integration der türkischen Community und auf mehr Inklusion von Menschen mit Behinderung. Dies soll durch drei unterschiedliche Workshops gewährleistet werden. In diesen werden Themen angesprochen, die im gesellschaftlichen Leben von großer Bedeutung sind: Beispiele dafür sind etwa Liebe, Freundschaft und Familie. Ziel ist, dass dies in Form von non-verbaler Kommunikation geschieht. Es wird mit Eurythmie, Gebärdensprache und Maskendarstellung gearbeitet. Träger: Kulturfabrik e.V. in Zusammenarbeit mit der Universität Koblenz
Podcast zum Superwahljahr 2021: Aus einer eigentlich geplanten Veranstaltungsreihe zu den Landtags- und Bundestagswahlen ist der Podcast "stimmberechtigt" entstanden, der neben den Wahlen weitere gesellschaftspolitische Fragen aufgreift. Ein Podcast von und für Jugendliche und junge Erwachsene u.a. über die Direktkandidierenden für die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz, über die Forderung nach der Absenkung des Wahlalters auf das Alter von 16 Jahren, queere Fragen in der Politik, über Fake News und die Bundestagswahl im September. Träger: Kinder- und Jugendbüro Koblenz c/o Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V.
SUKKOT XXL: Das jüdische Laubhüttenfest wird im Rahmen des Jubiläumsjahrs "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" bundesweit gefeiert. Die Jüdische Kultusgemeinde Koblenz organisiert gemeinsam mit der Christlich-Jüdischen Gesellschaft für Brüderlichkeit Koblenz e.V. eine ganze Woche mit täglichen Vorträgen zu jüdischem Leben, der jüdischen Religion und jüdischen Festen. Die Festwoche dient der gegenseitigen Begegnung, schafft Vertrauen und hilft, Vorurteile abzubauen. Träger: Jüdische Kultusgemeinde Koblenz
Virtueller Informations- und Erinnerungsort zu Rechter Gewalt: Die Initiative Kein Vergessen Koblenz setzt sich für die Erinnerung an Opfer rechter Gewalt ein, insbesondere an Frank Bönisch, der im August 1992 auf dem Koblenzer Zentralplatz ermordet wurde. Die Initiative möchte den Erinnerungsort an das Nazi-Attentat in Koblenz „renovieren“ und in eine digitale Form weiterentwickeln. Der Zentralplatz sah damals ganz anders aus als heute, dies soll durch den möglichen Schritt vor Ort ins Digitale auch verdeutlicht werden. 1992 war er auch ein Treffpunkt für Wohnungslose, Druguser*innen, Punks uvm. Personengruppen, die nicht in das rechte Weltbild des Täters passten. Hierfür wird ein virtueller Raum erstellt, in dem Informationen, Hintergründe und Dokumente zur Tat sowie den gesellschaftlichen Kontexten abrufbar sind. Eine lokale Infotafel soll auf diesen Ort hinweisen. Am 24. August geht dieser virtuelle Raum im Rahmen einer (Gedenk-)Veranstaltung vor Ort online. Parallel dazu soll die Gedenkplatte auf dem Zentralplatz erneuert werden, damit diese sichtbarer wird. Link zum virtuellen Erinnerungsort: https://www.initiative-kein-vergessen-koblenz.de/digitaler-gedenkort/. Träger: Initiative Kein Vergessen Koblenz / SJD Die Falken Stadtverband Koblenz
Holocaust-Filmtage: Seit 75 Jahren gibt es unterschiedlichste Filme, die versuchen, die systematische Vernichtung der Juden durch die Nationalsozialisten filmisch darzustellen. Die Darstellung des Kriegs und anschließenden „Friedens“ wurden dabei auf unterschiedlichste Art verarbeitet und gezeigt. Eine differente Erinnerungskultur wird so aufgezeigt und in der nicht möglichen, oder doch gewollten, Symbiose von Krieg und Frieden fokussiert. Die Transferstelle der Universität in Koblenz zeigt in Zusammenarbeit mit dem Apollo-Kinocenter Koblenz vier exemplarische Filme, die in einer kurzen Kontextualisierung vorab und mit einer anschließenden Diskussion aufgearbeitet werden. Die Auswahl der Filme zeigt eine zeitliche Darlegung der unterschiedlichen filmischen Darstellung verschiedener Jahrzehnte. Gezeigt werden die Filme "Shoah" (Auszüge), "Das Leben ist schön", "Hannah Arendt" und "Die Akte General". Zu jedem Termin gibt es eine moderierte Einführung und passende Expert*innenvorträge, sodass auch im Anschluss noch Raum für Fragen und Diskussion ist. Träger: Transferstelle der Universität Koblenz-Landau
"Wir gegen Rassismus" zur Bundestagswahl: Zwei weitere virtuelle Barhockerabende wollen einen Beitrag zur politischen Meinungsbildung liefern, im Blick insbesondere die Gruppe der Erstwähler*innen.
- Am 16.09. erzählt die Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende ihre Geschichte und beantwortet Fragen. Die heute 87-Jährige Jüdin wurde für ihr Engagement gegen das Vergessen der Nazi-Gräuel von Bundespräsident Steinmeier 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet.
- Am 23.09. berichtet die Freiwillige Rebecca aus Koblenz von ihren Erlebnissen in den Flüchtlingslagern auf Lesbos und in Athen. Wie geht es den Menschen dort? Was hat Rebecca erlebt? Was bedeutet das mit Blick auf die Bundestagswahl für die Themen Migration und Menschenwürde?
Die digitalen Veranstaltungen in Form einer Videokonferenz werden musikalisch umrahmt von jungen Musiker*innen aus der Region, die sich gegen Rassismus engagieren. Träger: Katholische Erwachsenenbildung Koblenz in Kooperation mit der Jugendaktion "Wir gegen Rassismus" im Bistum Trier und der Initiative AnsprechBar
Hip Hop-Workshop in den Herbstferien: An vier Workshop-Tagen erarbeiten die jugendlichen Teilnehmenden zusammen mit dem Musiker David Schirmberg sowohl die Themen, über die ein Song geschrieben werden soll, als auch die Techniken und Grundlagen des Textens und Song-Produzierens. Es wird im Laufe des Workshops gemeinsam mit den Teilnehmenden entschieden, in welcher Form die Ergebnisse vertont werden (gemeinsamer Song am Ende oder einzelne Song-Fragmente während der Workshoptage). Reflektieren werden die Teilnehmenden über die Themen gesellschaftlicher Zusammenhalt, Zusammenleben in Vielfalt und Identitäten. Das übergeordnete Thema des Workshops ist Demokratiebildung und -sensibilisierung, die eigene Rolle in der Gesellschaft, Wünsche und Bedingungen des Zusammenlebens und die Verbalisierung dessen in den Songtexten. Träger: Kinder- und Jugendbüro Koblenz in Trägerschaft der Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V. und des Stadtjugendringes e.V.
Literarisches Kammerkonzert "Ich hatte einst ein schönes Vaterland...": Anlässlich des Festjahres 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland findet am Samstag den 30. Oktober 2021 ein literarisches Kammerkonzert mit Schauspieler Roman Knizka und dem Bläserquintett OPUS 45 in der Herz-Jesu-Kirche in Koblenz statt. "Ich hatte einst ein schönes Vaterland...", dichtete Heinrich Heine 1832 im Pariser Exil. Knizka liest an diesem Abend Texte jüdischer Autorinnen und Autoren, u.a. von Moses Mendelssohn, dem Philosophen der Aufklärung, der Schriftstellerin Rahel Levin Varnhagen, die sich für eine jüdische und feministische Emanzipation einsetzte, und die Dichterin Mascha Kaléko. Begleitet wird die szenische Lesung vom Hamburger Bläserquinett OPUS 45, das u.a. Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Alexander Zemlinsky, Denès Agay, Jaques Ibert und György Ligeti zu Gehör bringt. Träger: Kooperation der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz, der Partnerschaft für Demokratie Koblenz im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!", dem Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und dem Freundschaftskreis Koblenz-Petah Tikva
Open Air Kino "Love Simon": Der Koblenzer Jugendrat organisiert ein Open Air Kino am ersten September-Wochenende. Gezeigt wird der Film „Love Simon“, in dem Homosexualität thematisiert wird. Die Filmvorstellung sensibilisiert die Zusehenden für die der Vielfalt und Toleranz, insbesondere gegenüber . Es geht darum, den Erhalt unserer Demokratie langfristig zu bewahren und die Gefahr von Konflikten abzuwenden. Träger: Jugendrat Koblenz und Kinder- und Jugendbüro Koblenz c/o Jugendkunstwerkstatt Koblenz e.V.
Christlich-Jüdisches Gemeinschaftskonzert: Im Rahmen für interreligiöse und interkulturelle Begegnungen findet am Sonntag den 11.07.2021 auf dem Florinsmarkt ein Konzert zur Sichtbarmaschung des Judentums in der Öffentlichkeit statt. Es sollen antisemitische Vorurteile bekämpft werden und es soll außerdem als Grundlage für Dialog und Kooperation in unserer multikulturellen Gesellschaft dienen. Träger: Christlich-Jüdische Gesellschaft Koblenz e.V.
Theater Ülüm: Anlässlich des 60.Jubiläumsjahres des Anwerbeabkommens zwischen der Türkei und Deutschland wird das Theaterstück "HOCHDEUTSCHtürkisch" in Koblenz am 06.11.2021 vorgeführt. Durch die Inhalte des Theaterstücks soll das Publikum mitunter durch selbstkritische und humorvolle Darstellung auf aktuelle Formen von Rassismus und rassistischer Diskriminierung hin sensibilisiert werden. Träger: Merhaba e.V.
Thementag zur Ausstellung "Die Spanische Bombe": Zur Kabinettaustellung des Mittelrhein-Museums ist ein Thementag geplant, an dem in fünf Einzelvorträgen unterschieldiche Aspekte beleuchtet und konzeptualisiert werden. Schwerpunkt der Vorträge sind:
- staatliche Bildpräsentation
- bewertende Darstellung historischer Ereignisse
- Entstehung und Festigung rassistischer Stereotype und nationaler Feind- und Selbstbilder
- systemkritische Agitation und Obrigkeitskritik
- satirische Geschichtsbewertung in Abgrenzung von Heroisierung in der Erinnerungskultur
Neben den multimedial aufbereiteten Vorträgen wird es interaktive Führungen für Erwachsene, Kinder und Jugendliche geben, sowie ein begleitendes Vermittlungsprogramm der Museumspädagogik, das v.a. auf digitale Formate setzt. In einer Diskussionsrunde können die Themen ergebnisoffen und partizipativ reflektiert werden. Träger: Verein der Freunde des Mittelrhein-Museums und des Ludwig Museums zu Koblenz e.V.
Wettbewerb zur Schnitzeljagd "Demokratieorte in Koblenz neu erleben": Die digitale Schnitzeljagd läuft über die App "Actionbound" und führt Kinder und Jugendliche an sieben Demokratieorte in Koblenz (Theater,SGD Nord, Rathaus, Görreshaus, Deutsches Eck, Rittersturz (hier nur digital), Peter-Altmaier-Denkmal). Während der Koblenzer Wochen der Demokratie soll ein Wettbewerb stattfinden (Wer beantwortet die meisten Fragen in kürzester Zeit?). Die ersten acht bis zehn Gewinner(teams) erhalten Bücherpakete zum Thema Demokratie. Träger: Transferstelle der Universität in Koblenz
Street Painting Aktion zum Internationalen Tag der Demokratie 2021: Im Rahmen der diesjährigen Koblenzer Wochen der Demokratie entsteht in den Tagen von Montag, den 13.09. bis Mittwoch, den 15.09.2021 ein großformatiges 3D-Kunstwerk auf dem Zentralplatz, Ecke Clemensstraße/Casinostraße. Der Künstler Edgar Müller aus Bad Ems wird in der Zeit von 9 bis 17 Uhr vor Ort sein und sein Werk zum 15.09., dem internationalen Tag der Demokratie, fertigstellen. Bezug nimmt er mit seinem Motiv auf das Motto der Demokratiewochen 2021: Krieg und Frieden in der Demokratie. Mit der Aktion wollen die Organisator*innen der Koblenzer Wochen der Demokratie die Auseinandersetzung mit der demokratischen Kultur und ein Nachdenken über den Zusammenhang von Demokratie, Krieg und Frieden anregen, gleichzeitig zum Dialog der Bürgerinnen und Bürger untereinander einladen. Träger: Partnerschaft für Demokratie Koblenz im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!", Kultur- und Schulverwaltungsamt der Stadt Koblenz
Orange your City: Weltweit wird mit dieser Beleuchtungs-Aktion das Thema Gewalt gegen Frauen in die Öffentlichkeit getragen. Zum Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt an Frauen, am 25.11., sollen in der Zeit von 17.00 Uhr bis 24.00 Uhr möglichst viele private und öffentliche Gebäude in Koblenz und Umgebung in Orange beleuchtet/angestrahlt werden. Gemäß dem Titel Orange your City. Durch die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit soll speziell ein breiteres Bewusstsein in der Bevölkerung von Koblenz und Umgebung erreicht werden. Ein Rahmenprogramm aus Vorträgen und Informationsveranstaltungen trägt zusätzlich zur Sensibilisierung bei. Träger: Verein der Freunde Zonta e.V. - Leider musste das Rahmenprogramm aufgrund der Pandemie abgesagt werden. Trotzdem wurden zahlreiche Gebäude in Koblenz orange beleuchtet.
Stationentheater "Papierjungs": Stationentheater über die Geschichte der Einrichtung Kulturfabrik und die Lebensgeschichte der jüdischen Familie Mayer-Alberti.
"Aber dennoch dachten wir: Das ist das Ende, weiter wird es nicht gehen. Es ist nur noch eine Frage von Wochen und das Hilter-Regime wird gestürzen. Wie sehr sollten wir uns irren." (Papierjungs, Figur Addie Bernd)
Anfang der 80er Jahre zieht eine Gruppe jugendlicher Hausbesetzer in die seit Jahren leerstehende Papierfabrik in Koblenz-Lützel ein. Sie haben eine Vision: Hier soll ein Ort der Kreativität, der Künste, des Theaters und der Kultur entstehen. Doch das Gebäude soll abgerissen werden und einem Einkaufzentrum Platz machen. Deswegen wagen sie einen mutigen Schritt und gehen mit ihrer Idee am die Öffentlichkeit: Zusammen mit den Zuschauern gehen sie durch die Räume der Fabrik. Dabei tauchen sie tief in die Vergangenheit und das Leben der jüdischen Gründerfamilie Mayer-Alberti ein. Sie lassen die heute fast vergessenen Personen aus ihrem Leben, vom Fabrikalltag, der Magie der Gründerjahre und dem Leid in der NS-Zeit erzählen. Auch die jungen Hausbesitzer öffnen sich nach und nach den Zuschauern, berichten von ihrer eigenen Vergangenheit, ihren Träumen, Ängsten und Beweggründen, während über allem nur eine Frage steht: Wer ist Paperboy? Träger: Koblenzer Jugendtheater e.V.
Basketball fairbindet: Aktive, Trainer und vor allem Profispieler der Basketballmannschaft EPG Baskets Koblenz bieten wöchentlich den Basketball-Sport und Trainings an Koblenzer Schhulen an. Diese Basketball-Angebote sollen zum großen Teil in englischsprachigen, nationalen Profisportlern (z.B. aus den USA und Großbritannien) und in Deutschland aufgewachsenen Profisportlern mit eigenem oder familiären Migrationshintergrund zusammen mit Spielern oder Trainern, die keinen Migrationshintergrund haben, durchgeführt werden. Neben dem Basketball-Sport soll zum Abschluss jeder Einheit ein "Kurzseminar" bzw. auf den Austausch miteinander fokussierter Block stattfinden, damit sich Trainer und Jugendliche über aktuelle Themen wie Integration und gesellschaftliches Miteinander (sowie dessen Herausforderungen, wie z.B. Vorurteile, Rassismus, etc.) austauschen. Dadurch sollen Jugendliche motiviert werden, sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinadnerzusetzten und das Nachdenken und Gespräche über Werte, die in einer Gesellschaft wie der unseren wichtig sind, angeregt werden. Träger: Lützel Baskets 1956 e.V.
Exkursion nach Berlin: Die ehrenamtlichen Gruppenleitungen des Pfadfinderstamms fahren für ein Fortbildungswochenende nach Berlin, wo sie an verschiedenen Workshops zu den Themen Rassismuskritik sowie Gender/Diversity teilnehmen sowie verschiedene vorab partizipativ ausgewählte Beratungstellen und Organisationen sowie Museen und Gedenkstätte besuchen. Um die Auseinandersetzungen mit den Themenfeldern partizipativ gestalten zu können, sollen die einzelnen Mitglieder ihren Interessen entsprechend Beratungsstellen und Organisationen recherchieren und besuchen. So bilden sich die Teilnehmenden einerseits weiter, andererseits wird ihr ehrenamtliches Engagement damit wertgeschätzt. Träger: BdP Stamm von Helfenstein
Jung und jüdisch in Deutschland - Aus der Perspektive eines jüdischen Studenten: Passend zum Jubiläum "1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" will die Veranstaltung einen Blick auf jüdisches Leben heute in Deutschland richten. Dabei soll gezeigt werden, wie nach der Shoa jüdisches Leben in Deutschland wieder aufblüht und pluralistischer denn je ist. Der Referent, selbst noch Student, wird verdeutlichen, dass auch junge Menschen ihr Judesein heute selbstbewusst leben. Damit soll dem Publikum die Chance gegeben werden, die Einflüsse jüdischen Lebens in Deutschland als Bereicherung wahrzunehmen und die Fokussierung auf den Holocaust um aktuelle Facetten jüdischer Kultur zu erweitern. Dem Publikum werden entlang der Biografie des Referenten Einblicke in den Alltag geboten, Herausforderungen und Konfliktlinien aufgezeigt, sodass Schlussfolgerungen für ein gelingendes Miteinander in der deutschen Gesellschaft bzw. unter den Religionen diskutiert werden können. Insgesamt soll damit in der 90-minütigen Veranstaltung Wissen über das Judentum vermittelt sowie die Sensibilität für weiterhin bestehenden Antisemitismus gesteigert werden. Träger: Katholisches Forum Koblenz
Film & Gespräch JE SUIS KARL: Mit dem Filmvorführung des auf der Berlinale vorgestellten Films "JE SUIS KARL" und dem einleitenden Vortrag sowie der anschließenden Fragerunde soll die Gefährdung der Demokratie durch rechtsextreme Bewegungen und die Strategien zur Vereinnahmung insbesondere von jungen Menschen verdeutlicht werden. Die Einleitung durch einen Experten, der den Blick insbesondere auf RLP richtet, verstärkt den lokalen Bezug der Thematik und gibt die Möglichkeit, konkrete Nachfragen zu stellen. Träger: Schängel*innen gegen Rechts e.V. in Kooperation mit dem Odeon-Apollo-Kinocenter Koblenz
Hip-Hop-Workshop-Wochenende "Handlungs-Spiel-Raum" - zwischen Ego und Toleranz: Wo endet mein Ich und beginnt dein Du? : Kern des Projektwochenendes ist die Eröffnung von Mit- und Selbstgestaltungsräumen durch ein kreatives Mitmachangebot im Bereich Rap/ Poetry und Hip-Hop Musik. Im Verlauf des Wochenendes lernen die jungen Teilnehmenden, Texte kritisch zu reflektieren und zu schreiben, wirken aktiv an der Entstehung eines Beats mit, dürfen aktiv an Plattentellern scratchen und lernen die Elemente der Hip-Hop Kultur kennen. Das Workshop Wochenende wird durch ein Gruppenspiel gerahmt, an dessen Ende im Idealfall ein fertig produzierter Musiktitel steht. Anschließend wird der Titel des/ der MC („Master/Mastress of Ceremony“) vergeben. Das Spielfeld besteht aus thematisch unterschiedlichen Bereichen, innerhalb derer Fragen nach dem multiple-choice System beantwortet werden und es zu „Reim-Streitigkeiten“ kommen kann, in denen beispielsweise keine Schimpfwörter verwendet werden dürfen. Die Themen Vielfalt, Toleranz und gegenseitiger Respekt sind zentrale Leitlinien bei der Erstellung und Prüfung dieser Texte. Jedes Themengebiet muss durch Abschluss einer besonderen „Challenge“ gemeistert werden, wie z.B. „Schaffe einen Beat“ oder „Schreibe einen Text oder 4-Zeiler zum Thema „Ich und die Welt“ oder aus der Perspektive eines anderen Menschen "Was wäre wenn". Abwechslung bieten die Vielzahl unterschiedlicher Aktivitäten und Möglichkeiten des (Selbst-)Ausdrucks, Plattenspieler, Mikrofon oder Sample- und Drum-Computer sowie die Musikbearbeitungssoftware. Träger: Music Live e.V.