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Pressemeldungen der Stadt Koblenz

Auge in Auge mit den Greifen – Spurensuche am Löwentor

Die Feste Alexander, erbaut 1817-1822, stellte mit einer Ausdehnung von 550 x 500 Metern die größte Anlage innerhalb der Festung Koblenz und Ehrenbreitstein dar und nahm damit gut die Hälfte der Fläche des heutigen Stadtteils Karthause ein.

Derzeit wird die Fassade des gemeinhin als Löwentor bezeichneten Haupttors der Feste instandgesetzt. Die Greifen - Mischwesen aus Adler und Löwe - werden im Zuge dieser Arbeiten ebenfalls restauratorisch untersucht und bearbeitet.

Hierbei prüft eine Restauratorin die Farbschichten der seinerzeit in der Sayner Hütte hergestellten Eisengussreliefs. Die Greifen wurden in der Vergangenheit bereits mehrfach neu gestrichen. Trotz des Alters von rund 200 Jahren finden die Fachleute mit Lupe und Skalpell Spuren der früheren Farbfassungen, die nun unter dem Mikroskop und im Labor weiter untersucht werden. Außerdem werden auch die Buchstaben der Inschrift über dem Eingang untersucht und instandgesetzt.

Die Maßnahmen am Löwentor werden durch das Engagement und großzügige Spenden des Karthäuser Bürgervereins unterstützt.

 

Bildunterschrift: Diplom-Restauratorin (FH) für Metall Dorothee Brück aus Paderborn bei der restauratorischen Untersuchung der Greifen. Foto: Jochen Becker

Eine Frau mit Schutzmaske arbeitet an einem Eisengussrelief.
Diplom-Restauratorin (FH) für Metall Dorothee Brück aus Paderborn bei der restauratorischen Untersuchung der Greifen.