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Pressemeldungen der Stadt Koblenz

Eine eigene Managerin für die Schloßstraße

Eine Meldung des BID Schloßstraße:

(Koblenz, 16. Mai 2024) Seit Mitte April hat die Schloßstraße in Koblenz eine eigene Managerin:
Meike Maser-Plag. Sie arbeitet eng zusammen mit Michael Müller, Vorsitzender des Vereins BID
Schloßstraße e. V., Stephan Schunk, stellvertretender Vorsitzender sowie weiteren Akteuren, um
die Attraktivität der in die Jahre gekommenen Allee auf lange Sicht zu steigern. Michael Müller war
bis vor kurzem Inhaber von Juwelier CWM Müller. Sein Nachbar und BID-Initiator Stephan Schunk
ist Geschäftsführer der Cafés Baristaz Coffee Heroes in der Schloßstraße und am Hauptbahnhof.
Auch ein erster Termin mit städtischen Mitarbeitern fand bereits statt. Dort machte Michael Müller
deutlich: „Wir sitzen alle in einem Boot und rudern gemeinsam in die gleiche Richtung.“

Wer sind die Mitglieder und die Vorstandsmitglieder?
Mitglieder im BID sind die Immobilieneigentümer des in der Grafik dargestellten Bereiches. Im
Vorstand sind außer Michael Müller und Stephan Schunk noch der Schatzmeister Heinz-Peter
Mertens, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Dr. Dienst & Partner sowie vier
Beisitzer vertreten. Diese heißen Daniel Schmidt, Geschäftsführer der auf E-Commerce
spezialisierten Digitalagentur conlabz, Nils Kaesemann, Geschäftsführer der Coblens Eyewear,
Nils Hofacker, Geschäftsführung der Goldschmiede Hofacker und Arne Rössel,
Hauptgeschäftsführer der IHK Koblenz.

Was ist ein BID?
BID steht für Business Improvement District. Grob übersetzt: „Geschäftsverbesserungsbezirk“.
Das Ziel: Für Gewerbetreibende, Gäste, Hauseigentümer und Bewohner bessere, zeitgemäße
Rahmenbedingungen schaffen. Eine positive, auf die Nachbarschaft übergreifende Strahlkraft ist
natürlich erwünscht. Seit 1970 gibt es BIDs in Kanada und den USA, etwa den Times Square in
New York und den Piccadilly Circus in London. In Deutschland hat man bereits gute Erfahrungen
mit BIDs in Hamburg (Neuer Wall) und Hessen (Seltersweg in Gießen) gemacht.

Pilotprojekt für Rheinland Pfalz
Das BID Schloßstraße ist das erste in Rheinland Pfalz (RLP) und damit ein Pilotprojekt. Weitere
BIDs stehen in den Startlöchern. Das Land RLP unterstütz die BIDs, weil es die Bedeutung der
Innenstädte und deren Entwicklung erkannt hat. Denn die Kernfrage lautet: Wie sollen unsere
Innenstädte der Zukunft aussehen?

Wann und wie ist das BID entstanden?
Das BID Schloßstraße Koblenz startete am 1. Januar 2024 und ist aus dem City Arbeitskreis
Schloßstraße e. V. hervorgegangen. Das sogenannte LEAP-Gesetz (Landesgesetz über lokale
Entwicklungs- und Aufwertungsprojekte) regelt Gründung, Laufzeit, und Finanzierung.

Über welches Gebiet erstreckt sich das BID Schloßstraße?
Das BID-Gebiet erstreckt sich über einen zusammenhängenden, räumlich exakt abgegrenzten
Bereich der gut 400 Meter langen Schloßstraße. Das westliche „Eingangstor“ der Schloßstraße ist
das sogenannte Löhrrondell, das östliche das Schlossrondell. Dabei verbindet das Löhrrondell wie
ein Scharnier Altstadt und Rhein. Obwohl die Schloßstraße durch die Viktoria- und die Casino–
straße in drei unterschiedlich gestaltete Teile zerschnitten ist, ist sie eine bei Fußgängern und
Radfahrern sehr beliebte und stark frequentierte Direktverbindung, die den Schienenhaltepunkt
Koblenz Stadtmitte mit dem Kurfürstlichen Schloss Koblenz und der Rheinpromenade verbindet.

Was macht das BID?
„Wir freuen uns auf alle, die konstruktiv an der Gestaltung der Schloßstraße mitwirken möchten“,
erklärt Stephan Schunk. „Deswegen haben wir im April einen Zukunftsworkshop mit
Hauseigentümern, Gewerbetreibenden und Bewohnern der Schloßstraße durchgeführt.“ Einige
Workshop-Ideen soll die BID-Managerin bis zur Umsetzung begleiten. Sie ist zum Beispiel
Ansprechpartnerin für interne und externe Akteure, wie z. B. interessierte Mieter und
Hochschulen. Auf der To-Do-Liste für die Managerin der „Schloßstraße der Zukunft“ stehen unter
Anderem: Qualitätsverbesserung in den Bereichen Aufenthalt, Sicherheit, Sauberkeit und
Ordnung, Gestaltung, Stadtgrün und -bäume, Mobilität, Marketing und Kommunikation.

Wie wird das BID Schloßstraße finanziert?
Für den fünfjährigen Zeitraum von 2024 bis 2028 steht dem Verein für die Schloßstraße ein
Gesamtbudget von 900.000 Euro zur Verfügung, aus dem sowohl kosmetische als auch
nachhaltige Maßnahmen finanziert werden sollen. Dabei wird das BID Schloßstraße Koblenz e. V.
zu gut 83 Prozent aus privaten Geldern, den Beiträgen der Immobilieneigentümer, finanziert. —
Eigentum verpflichtet. Lediglich knapp 17 Prozent des Gesamtbudgets steuert das Land RLP bei.
Das Geld vom Land dient ausschließlich der Beschäftigung eines Managers und wird vom
Stadtkämmerer verwaltet. Die Kommune kann bis zu fünf Prozent der beantragten
Maßnahmensumme zur Deckung ihres Verwaltungsaufwandes vereinnahmen.

Wie kann man Mitglied werden? Und warum sollte man es werden?
„Das Attraktive am BID Schloßstraße ist“, so Schatzmeister Heinz-Peter Mertens, „dass wir die
Entwicklung vor Ort selber in der Hand haben und selber entscheiden. Natürlich binden wir im
Vorfeld die besten Experten der jeweiligen Fachgebiete mit ein und stimmen uns dabei an den
entsprechenden Stellen mit der Stadt ab. Ich denke, die Schloßstraße hat eine Menge Potenzial,
das wir entfesseln werden.“ Die Hausbesitzer handeln in Eigenverantwortung. Gewerbetreibende,
die Mieter sind, und Immobilienbesitzer, die sich im Verein engagieren, Aufgaben übernehmen und daher auch weitere Informationen erhalten möchten, können für einen kleinen Jahresbeitrag von 24 Euro ebenfalls Mitglied werden. Bitte besuchen Sie dazu https://schlossstrasse-koblenz.de/
oder wenden Sie sich an info@schlossstrasse-koblenz.de.

Bildunterzeile
Engagieren sich für die Schloßstraße: Michael Müller, Vorsitzender des BID Schloßstraße Koblenz
e. V., Meike Maser-Plag, Managerin und Stephan Schunk, stellvertretender Vorsitzender. (Namen
von links nach rechts). Foto: Sarah Reuther.

Drei Personen stehen auf einer Straße.
Engagieren sich für die Schloßstraße: Michael Müller, Vorsitzender des BID Schloßstraße Koblenz e. V., Meike Maser-Plag, Managerin und Stephan Schunk, stellvertretender Vorsitzender. (Namen von links nach rechts).