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Die Gründung des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM)

Baudezernat - Verwaltungshochhaus am Hauptbahnhof

Im Jahr 2014 wurde das Facility Management der Stadt Koblenz im Zentralen Gebäudemanagement (ZGM) in einer Organisationseinheit zusammengefasst. Das ZGM versteht sich als moderner Dienstleister zur wirtschaftlichen Abwicklung der gebäudebezogenen Anforderungen von Politik und Bedarfsträgern und ist verantwortlich für rund 600 Gebäude mit ca. 1.000 Büroräume, 1.400 Fluren, 800 Klassenräumen und 1.400 Toiletten. Dazu kommen schätzungsweise 14.000 technische Anlagen wie Aufzüge, Brandschutztüren, Chemikalienschränke, Drehtüren, Feuerlöscher, Heizkessel, Notstromgeneratoren, Rauchmelder, Sirenen, Sprinkleranlagen, Trinkwasserfilter und vieles mehr. Diese entspricht insgesamt etwa 450.000 Quadratmetern Nutzfläche.

Mit dem Neubau, der Sanierung, Bewirtschaftung, Betreuung und Instandhaltung der städtischen Gebäude, egal ob Schulgebäude, Sporthalle oder Verwaltungs- und Kulturgebäude, gehen zahlreiche Aufgaben einher, die für eine sichere Nutzung der Gebäude wichtig sind. So müssen beispielsweise die technischen Anlagen gewartet und inspiziert, Schäden behoben und eine Reinigung der Gebäude gewährleistet werden.

Das ZGM ist in einer klassischen Ämterstruktur aufgebaut und teilt sich, angelehnt an die Facility-Management-Theorie des Branchenverbands „German Facility Management Association“ (Gefma), in drei Abteilungen:  Kaufmännisches Gebäudemanagement, Technisches Gebäudemanagement und Infrastrukturelles Gebäude-management. Hierzu kommt eine Stabsstelle, die der Amtsleitung zugeordnet ist.


Hier finden Sie das Organigramm des Zentralen Gebäudemanagements (ZGM) als PDF.


Das Zentrale Gebäudemanagement orientiert sich auch in seinem Aufbau und seiner Funktion an der Gefma. Diese  definiert Facility-Management wie folgt: „Das Facility-Management gestaltet Arbeitsplätze, Arbeitsbedingungen und Arbeitsumgebungen derart, dass ein konzentriertes und störungsfreies Arbeiten in einem fördernden Umfeld möglich ist. Dadurch soll das Facility-Management einen Beitrag zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und zur Unterstützung der Kernprozesse des Unternehmens leisten. Facility-Management schafft Transparenz in Unternehmensbereichen, in denen häufig weder klare Ziele noch Fakten existieren und unterstützt dadurch fundierte Unternehmensentscheidungen.“ (Gefma 100).

Die Gefma unterscheidet neun Phasen im Lebenszyklus eines Gebäudes: 1. Konzeptionsphase, 2. Planungsphase, 3. Errichtungsphase, 4. Vermarktungsphase, 5. Beschaffungsphase, 6. Betriebs- und Nutzungsphase, 7. Umbau- und Sanierungsphase, 8. Leerstandsphase, 9. Verwertungsphase.

Sowohl das Aufgabenportfolio als auch das Auftragsvolumen des ZGM ist in den letzten Jahren kontinuierlich größer geworden. Das Volumen stieg dabei von knapp 13 Mio. im Jahr 2015 auf circa 60 Mio. in 2022. Die Organisation unterliegt daher einem stetigen Entwicklungs- und Optimierungsprozess.


Beim ZGM sind aktuell ca. 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Diese verteilen sich wie folgt auf die drei Abteilungen: In der Abteilung Kaufmännisches Gebäudemanagement sind ca. 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig und beim Technischen Gebäudemanagement arbeiten rund 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Beim Infrastrukturellen Gebäudemanagement arbeiten in etwa 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon knapp 70 Hausmeister, ca. 20 Reinigungskräfte sowie Verwaltungsangestellte.