Jonathan Fieber, © Landesforsten.RLP.de / Jonathan Fieber
Klimawald
UNSER WALD IM KLIMAWANDEL
Die Temperaturen steigen, und extreme Wetterereignisse wie Dürren und Stürme nehmen zu. Aus Sicht dieser 140-jährigen Eiche vollzieht sich der Klimawandel rasant schnell. Als sie 1881aus ihrem Samen keimte, war das Klima noch angenehm kühl. Doch in den letzten 30 Jahren beschleunigte sich die Erderhitzung.
Auswirkungen: Trockenheit und Hitze setzen den Bäumen zu. Sie sind damit anfälliger für Baumkrankheiten und Schädlinge. Zudem verschiebt sich die Zeit der Niederschläge in den Frühling, vor allem aber in den Winter. Im Sommer wird es voraussichtlich weniger regnen – genau in der Zeit, in der die Bäume das Wasser zum Wachsen brauchen.
VIELFALT MACHT DEN WALD STABILER
Mischwälder mit verschieden alten Bäumen und vielen verschiedenen Baumarten mindern das Risiko, dass künftig erneut Kahlflächen entstehen. Eine hohe Biodiversität und die Vernetzung unzähliger Lebewesen, ermöglicht es dem Ökosystem Wald, sich selbst zu helfen und an klimatische Veränderungen anzupassen.
WARUM MUSS MAN AUCH PFLANZEN?
Der Großteil der Jungbäume im Wald hat sich auf natürliche Weise ausgesamt – als sogenannte „Naturverjüngung“. Wo von Natur aus geeigneter Baumnachwuchs fehlt und sich der Wald nicht schnell genug von selbst anpassen kann, helfen die Forstleute der Natur und pflanzen gezielt verschiedene Baumarten.
HERAUSFORDERUNGEN IN DER BAUMARTENWAHL
Sowohl alt bekannte Baumarten als auch solche, die hier noch eher selten sind, wurden im Klimawald gepflanzt. Zudem finden sich ausgewählte Baumarten wieder, die aus Ländern kommen, wo es wärmer und trockener ist. Denn niemand kann heute mit Sicherheit sagen, welche in 200 Jahren bei dem dann vorherrschenden Klima hierzulande noch geeignet sind.
DIESE BAUMARTEN FINDET IHR IM KLIMAWALD
Im Koblenzer Stadtwald dominieren heimische Mischwälder.
Die häufigste Baumart ist die Buche, gefolgt von der Eiche.
