Verlässliche Daten zum Radverkehrsaufkommen sind von großer Bedeutung für die Verkehrsplanung der Verwaltung. Sie sind zum einen Planungsgrundlage, zum anderen dokumentieren sie die Radverkehrsentwicklung und ermöglichen die Bewertung von Maßnahmen.
Die Stadt Koblenz verfügt seit kurzem über zwei vom Bund im Rahmen der Nationalen Klimaschutz Initiative (NKI) mit 90 % geförderte Dauerzählstellen für den Radverkehr. Die Geräte erfassen und zeigen öffentlich sichtbar die bisherige Anzahl der vorbeifahrenden Radfahrenden am jeweiligen Tag sowie des aktuellen Jahres an. Ein Radzählgerät ist seit dem 16.08.2023 auf der Kurt-Schumacher-Brücke am Treppenaufgang in Metternich aktiv (Foto Stand 27.08.2023 um 10:35 Uhr). Das Zweite wurde in der Fahrradstraße Casinostraße auf Höhe des Eichendorff-Gymnasiums am 01.09.2023 freigeschaltet.
Die Zählstellen stehen im Zusammenhang mit der stadtteilverbindenden Rad- und Fußverkehrsbrücke Koblenz-Rauental / Goldgrube, die ebenfalls bezuschusst wird und ab 2026 die Mosel-Bahnstrecke überquert. Nach deren Fertigstellung erhält der Zählautomat in der Casinostraße einen neuen Standort in der Nähe der neuen Brücke. Das Gerät auf der Kurt-Schumacher-Brücke verbleibt dort.
Dauerzählstellen sind effizienter und liefern zuverlässigere Werte als jährliche Zufallszählungen, da sie die Daten kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum erfassen. Einflüsse sowie Schwankungen durch z. B. Wetter, Jahres- und Ferienzeiten können somit bei der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden.
Zudem wird der Radverkehr und sein Anteil am gesamten Mobilitätsverhalten der Bürgerinnen und Bürger sichtbar und soll dazu motivieren, das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel in der Stadt verstärkt zu nutzen.
Die Stadtverwaltung beabsichtigt, die erfassten Daten öffentlich bereit zu stellen. Weitere Informationen dazu in Kürze auf koblenz.de/radverkehr.
