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Horchheimer Eisenbahnbrücke - Ausbau Geh- und Radweg


Bürgermeisterin Dr. Margit Theis-Scholz präsentiert den von Bundesverkehrsminister ausgehändigten Förderbescheid zum Ausbau des Geh- und Radweges auf der Horchheimer Eisenbahnbrücke
v.l.n.r.: Staatssekretärin Petra Dick-Walther, Bundesminister Dr. Volker Wissing, Dezernentin Dr. Margit Theis-Scholz, MdB Dr. Thorsten Rudolph

Aus den Händen von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing und Staatssekretärin Petra Dick-Walther erhielt die Dezernentin für Bildung und Kultur Dr. Margit Theis-Scholz einen Förderbescheid zum Ausbau des Geh- und Radweges an der Horchheimer Brücke.

Auf der rund 400 m langen Horchheimer Eisenbahnbrücke wird neben der Bahnstrecke ein gemeinsamer Geh- und Radweg mit wichtiger Funktion im lokalen und überregionalen Wegenetz über den Rhein geführt.

Die Eisenbahnbrücke befindet sich im Besitz der DB AG, die Unterhaltung der auf beiden Seiten mitgeführten öffentlichen Wege obliegt jedoch der Stadt Koblenz.

Horchheimer Eisenbahnbrücke Begegnung an der engsten Stelle
Begegnungen dieser Art auf der Brücke gehören bald der Vergangenheit an.

Der derzeit als Geh- und Radweg genutzte oberstromseitige Weg wurde in den Jahren 2006 und 2009 teilweise ausgebaut und in Teilbereichen notdürftig überbrückt. Die vorhandene nutzbare Breite beträgt im mittleren Bereich der Strombrücke 1,50 m, im Bereich der Vorlandbrücke Oberwerth nach dem 2006 umgesetzten Teilausbau 2,50 m, im Bereich der Vorlandbrücke Horchheim nach der 2009 umgesetzten Notinstandsetzung lediglich 1,20 m. Dieser Zustand führt seit Jahren zu erheblichen Einschränkungen für Fußgänger und Radfahrende.

Mit der Unterstützung des Bundes-Förderprogramms „Stadt und Land“ zur Förderung des Alltagsradverkehrs wird die Verbesserung der wichtigen Querverbindung über den Rhein möglich und der Ausbau einer durchgängigen Verbindung angestrebt. Der Ausbau des Geh- und Radwegs beseitigt die Engstellen und gewährleistet schließlich eine durchgängige Nutzbreite von 2,50 m auf der gesamten Länge.

Um auch während des Ausbaus die Querung über den Rhein zu ermöglichen, wird der unterstromige Weg, der aufgrund erheblicher Schäden seit Jahren gesperrt ist, temporär ertüchtigt. Im Rahmen mehrerer Machbarkeitsstudien wurde zuletzt 2017 festgestellt, dass eine Instandsetzung oder sogar ein Ausbau des bestehenden unterstromigen Wegs auf 2,50 m Breite aufgrund des baulichen Zustands des Bestands technisch enorm aufwändig und letztlich unwirtschaftlich ist.

Im Vorlandbereich auf Horchheimer Seite wird der Geh- und Radweg zukünftig über eine neue, rund 69,0 m lange eigenständige Fuß- und Radwegbrücke geführt.

Auf dem rund 235,00 m langen Mittelteil der Brücke verläuft der vorhandene Geh- und Radweg als Kragarmkonstruktion am Brückenbauwerk. Baulich werden die vorhandenen Querträger verlängert, um auf die geforderte Querschnittsbreite von 2,50 m zu gelangen.

Der Zeitplan sieht vor, die Leistungen Anfang nächsten Jahres auszuschreiben und im Sommer 2024 den Auftrag zu vergeben. Die Arbeiten sollen dann im Herbst 2024 beginnen. In Abstimmung mit der Deutschen Bahn in Bezug auf Sperrpausen soll sich die gesamte Bauzeit auf rund 2 Jahre beschränken.

Die Baukosten betragen mehr als 8 Mio €, wovon der Bund laut Förderbescheid rund 7,3 Mio. Euro übernimmt. Die Bauzeit wird mit rund 2 Jahren kalkuliert.