Kreuzung in Lützel an Balduinbrücke

Die Balduinbrücke ist Teil der wichtigen Nord-Süd Hauptroute für Radfahrende. In Lützel erfolgt die zentrale Auf- und Abfahrt zur Moselbrücke über die große Kreuzung Andernacher Straße / Brenderweg / Gartenstraße. Durch die Umgestaltung wird besonders die Situation für Radfahrende, Fußgänger sowie der Linienbusse dort verbessert.

Den Radfahrenden wird zukünftig das Fahren auf gesicherten Radverkehrsanlagen ermöglicht. Hierzu wurden Radfahrsteifen (teils Rot eingefärbt) und im unmittelbaren Kreuzungsbereich aufgeweitete Radaufstellstreifen oder vorgezogene Haltelinien eingerichtet. Weiterhin wurde die Radverkehrsführung im Brenderweg etwa 100 Meter und im Zuge der Andernacher Straße bis kurz vor die Einmündung Wallersheimer Weg verlängert.

In den Zufahrten Balduinbrücke und Brenderweg wurden zu Gunsten der Radverkehrsführung die Fahrspuren für den motorisierten Verkehr von zwei auf eine reduziert. Insbesondere in der Zufahrt Balduinbrücke konnte hierdurch ein Lückenschluss für den Radverkehr hergestellt werden.

Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde der bisherige Fußgängerüberweg im Zuge des freien Rechtsabbiegers in Richtung Gartenstraße neu in die Signalisierung aufgenommen. Weiterhin wird insbesondere für unsichere Radfahrende eine zusätzliche indirekte Abbiegemöglichkeit in Richtung Andernacher Straße angeboten. Hierbei überquert der Radfahrende zunächst die von rechts kreuzende Straße, um sich dann im hinteren Kreuzungsbereich, mit ausreichend Abstand. Durch ein zusätzliches Radfahrsignal kann der Radfahrende dann mit Freigabe der Richtung Gartenstraße und einem Signalvorsprung von ca. 3 Sekunden vor den warten KFZ in der Gartenstraße die Kreuzung überqueren.

Die Fußgängerfurt in der Zufahrt Andernacher Straße wurde zur Verbesserung der Sichtverhältnisse, der Möglichkeit zur Einrichtung einer Radverkehrsanlage auf der Abbiegespur Richtung Balduinbrücke und zum Schutz des dortigen Baumes vorverlegt, die vorhandene Dreieckinsel wurde zurückgebaut. Bei diesem neuen Querungsangebot wurden weiterhin taktile Elemente zur Verbesserung der Barrierefreiheit vorgesehen.